Richard Wientzek ist bekannt für die pointierte Darstellung der von Menschen geordneten Kulturlandschaft. Schon 1999 fiel er bei der Bamberger Ausstellung co.nst auf durch altmeisterlich zelebriertes Malerhandwerk mit irritierenden Inhalten: die Welt der Werbung, der täglichen Kleinigkeiten, Wünsche, Sehnsüchte wurden ohne erhobenen Zeigefinger vorgeführt.
2010 verlegte er seinen Schaffensschwerpunkt von der Malerei auf die Zeichnung, die nunmehr zu seinem vorrangigen Ausdrucksmittel wurde. Die Objekte sind mal gewöhnliche Alltagsgegenstände, mal wundersame Fundstück. Gegenstände unterschiedlicher Herkunft, kulturelle Ikonen, Produkte, Buch- oder Songtitel treffen aufeinander. Dabei entfalten seine Kabinettstücke bei aller archäologischen Präzision eine höchst poetische, erzählende Qualität und entführen den Betrachter in einen wunderbar ironischen Bildkosmos.





